Laufen verbindet! Angekommen in Singapur!

Mit unserer gemeinschaftlichen Aktion „Laufen verbindet“ haben wir als Schulfamilie zunächst eine Tour zu unseren Partnerstädten und -schulen auf dem europäischen Festland unternommen.

Dann haben wir Perth, unsere Partnerstadt in Schottland, besucht.

Danach führte unser Weg nach Kfar-Saba (4160 km) in Israel. Zwischen der dortigen Rabin High School und dem Dalberg-Gymnasium besteht ein Austausch im Rahmen des Stolperstein-Projektes.

11 300 km sind wir bis zu unserem „Patenkind“ in Südindien gelaufen, dessen Ausbildung die SMV der Schule finanziell unterstützt.

Nach über 15 800 km waren wir in Wuhan in China, wo das COVID19-Virus seinen Ursprung nahm, aber auch unser ehemaliger Lehrer Achim Höfling sechs Jahre lang unterrichtete.

Von Hongkong, wohin seit zehn Jahren die Fahrt unseres Wahlfachs Chinesisch führt, ging es weiter nach Süden. Nach 17 013 km erreichten wir Hanoi in Vietnam und nach 17 775 km Vientiane in Laos.

Nach über 18 400 km erreichten wir Bangkok in Thailand. Dort waren vielleicht viele von euch schon einmal im Urlaub. Zur Zeit ist das leider nur „virtuell“ möglich.

Auf unserer digitalen Asien-Tournee kamen wir nach 19 950 km bei unserem Musiklehrer, Herrn Steger, in Kuala Lumpur in Malaysia vorbei.

Schließlich sind wir mit unserer Aktion „Laufen verbindet!“ nach 20 300 Kilometern am südöstlichsten Punkt unserer Reise angekommen, in Singapur, wo Herr Pfeifer, bevor er Lehrer am Dalberg-Gymnasium wurde, drei Jahre lang an der GESS (der Deutschen Europäischen Schule Singapur) unterrichtete.

Seitdem hat sich die Schule (mit einem kompletten Neubau des Schulgebäudes an einem anderen Standort) und die Stadt extrem weiterentwickelt. Und heute begrüßen euch zwei „alte“ Freunde aus der damaligen Zeit, die noch immer in Singapur leben:

Liebe Schüler des Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasiums!

Alle Achtung: 20300 km seid Ihr gelaufen! Ihr habt einen weiten Weg zurückgelegt, um nun virtuell im kleinsten Staat Südostasiens anzukommen: Herzlich willkommen in Singapur!

Am besten, Ihr erholt Euch erstmal bei einer frischen und gekühlten Kokosnuss oder bei einem Limetten- Saft, dem lokalen „lime juice“. Derweil erzählen wir Euch ein bisschen über Land und Leute!

Singapur, auch der „little red dot“ auf der Landkarte genannt, hat sich in den letzten 50 Jahren rasant von einem armen Entwicklungsland zu einer der modernsten Metropolen der Welt heraus gemacht. Mittlerweile leben hier 5.6 Mio Menschen auf einer Fläche von 724,2 km2. Das ist eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, die gerade jetzt in Covid-19-Zeiten gute und intelligente Koordination vom Staat erfordert, um die Menschen vor dem Virus zu schützen!

Die Singapurer leben hier typischerweise in ausgedehnten Hochhauskomplexen, die sie moderne Kampungs (Dörfer) nennen. Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Kulturen leben hier friedlich miteinander und respektieren sich! Neben dicht gebauter und moderner Architektur gibt es aber zum Glück noch viele Parks und noch echten tropischen Dschungel. Singapur ist eine sehr grüne Stadt und wird auch die „City in a Garden“ genannt. Eine nachhaltige und „smarte“ Stadtplanung, die das Grün und ökologische Prinzipien systematisch einbezieht, macht diesen Ort hier so lebenswert für viele Menschen.

Seid Ihr neugierig geworden?

Der Tag erwacht für uns oft im Mac Ritchie Reservoir, einem ausgedehnten Frischwasser – Reservoir mit einer großen biologischen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Viele Menschen kommen morgens hierher, genießen die Kühle und treiben Sport … oder genießen einfach nur die Stille am See. Affen kann man hier eigentlich immer beobachten.

Tropische Früchte, wie die Durian, welche auch Stinkfrucht genannt wird, Brotfrucht, Sternfrucht oder Pomelo wachsen hier in der freien Natur.

Viele Menschen leben in Hochhaussiedlungen, sie bestimmen vielerorts das Gesicht der Stadt

Das Marina Bay Sands, die Gardens By The Bay und der Singapore Flyer prägen die Skyline von Singapore.

Historische Tempel und moderne Architektur existieren dicht nebeneinander, wie hier in Chinatown, dem chinesischen Viertel.

Wie gesagt existieren viele Ethnien friedlich nebeneinander, die ihre eigene Religion, ihre Kultur und ihre Feste leben.

Im Norden der Insel gibt es die heißen Quellen von Sembawang. Die Temperatur des schwefelhaltigen Wassers reicht für ein heilendes Fußbad oder es ist so heiß, dass man seine mitgebrachten Frühstücks-Eier darin kochen kann.

Im Botanischen Garten geht’s ganz schön tierisch zu. Neben verschiedenen Echsen-Arten und freilaufenden Hühnern kann man dort viele exotische Tierarten beobachten. Manchmal gibt’s auch Zoff =)!

In einem solchen Foodcourt ist rund um die Uhr was los! Ihre Nationalgerichte zu essen und ihren Kopi (Kaffee) oder Tee zu trinken, ist den Singapurern sehr wichtig! Hier duftet es in jeder Ecke ganz anders! Am besten sind die frisch gepressten Säfte! … Aber hier habt Ihr ja heute Morgen schon die frische Kokosnuss probiert!

Abschließend noch ein Foto von der Skyline Singapurs, welches eindrücklich die Höhe der Wolkenkratzer im Vergleich zu den kleineren historischen Gebäuden zeigt.

Es hat uns Spaß gemacht, Euch unsere Stadt zu zeigen! Wir leben nun schon 14 Jahre hier, entdecken aber immer noch neue Ecken in dieser spannenden und schönen Stadt!

Bleibt alle gesund und weiterhin so fit! Herzliche Grüße an den Herrn Pfeifer und seine Familie!

Keep running & discover this wonderful world!

Thomas Hies & Kathrin Schmiele

PS: Grüßt uns den Frühling und das frische Grün! Die Jahreszeiten vermissen wir in den immer warmen Tropen schon manchmal!

(Alle Fotos sind vor dem Lockdown, in Singapur heißt das „circuit breaker“, gemacht worden.)