Laufen verbindet! „Virtuell“ angekommen in Hongkong!

Mit unserer gemeinschaftlichen Aktion „Laufen verbindet“ haben wir als Schulfamilie zunächst eine Tour zu unseren Partnerstädten und -schulen auf dem europäischen Festland unternommen. Dann haben wir Perth, unsere Partnerstadt in Schottland, besucht.

11 300 km sind wir bis zu unserem „Patenkind“ in Südindien gelaufen, dessen Ausbildung die SMV der Schule finanziell unterstützt.

Heute sind wir nach über 14 500 km in Hongkong angekommen. Dorthin führte uns vom 24. Oktober bis zum 4. November bereits zum 10. Male die beliebte HongKong – und – Macau – Exkursion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wahlunterricht Chinesisch.

[Foto: https://www.google.de/maps/]

Sieben Elsenfelder und sechs Aschaffenburger Schülerinnen und Schüler starteten mit einer nervösen und erwartungsvollen Spannung in das Abenteuer China. Nach Bezug der Jugendherbergs-Unterkunft am Freitag und einem staunenden Blick von dort über die Hafenstadt HongKong stürzten wir uns dann am Samstag mutig ins Getümmel der 8 Millionen-Metropole am Perflussdelta.

Zunächst stand ein Innenstadtrundgang auf dem Programm, der uns über den Western Wet Market (der uns mit seinen Körben voller Frösche, Fische und Hühner noch lange in Erinnerung bleiben wird) und das SunYatSen-Museum zum HongKong-Park mit Teemuseum und begehbarer Vogelvoliere führte. Nebenan durften wir im Rahmen der Michaelismesse der Johanneskathedrale an einem englischen Stocktanz teilnehmen – ein wundervolles Erlebnis! Für den Spätnachmittag folgten dann die neue Avenue of Stars (u.a. mit den Handabdrücken von Jet Li und Jackie Chan) sowie die „Symphony of lights“, welche in Form einer gigantischen Lasershow den Großteil der zentralen Hochhausfront Hongkongs jeden Abend in viele verschiedene Farben taucht. Nach der Fahrt zurück auf den Berg zu unserer Unterkunft konnten wir endlich – total erschöpft – in unsere Betten fallen.

Am Sonntag ging es mit einer Wanderung über die Hügel der einsamen Insel PoToi weiter, und am Abend schloss sich ein Bummel über den Stanley Market an.

Den Montag setzten wir mit der Fähre nach TaiO, einem alten Fischerdorf auf der Insel LanTau, über und fuhren von dort aus mit einem Bus weiter zum PoLin Kloster. An die Anlage des Klosters angehängt ist die im asiatischen Raum größte sitzende Buddha-Statue zu finden, welche mit Blick in Richtung China über den Kämmen der anderen Berge der Insel thront, die Hände zum Segen erhoben. Um nach einem vegetarischen Mittagessen unser nächstes Ziel, Discovery Bay zu erreichen, wanderten wir mehrere Stunden von MuiWo über lauschige Treppen und Hügel durch den Hongkonger Dschungel und machten zwischendurch an einem Trappistenkloster Halt – ob eines Schweigegelübdes der dortigen Mönche der vielleicht stillste Ort HongKongs.

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir am Dienstag für einen Tagesausflug nach Lamma Island. Auf der grünen Insel angekommen hatten wir Zeit am Strand Baden zu gehen oder die Gegend rund um das kleine, aus wenigen Häusern bestehende Dorf YungShueWan zu entdecken. Anschließend wanderten wir nach Sok Kwu Wan, einem Weiler nur aus Fischlokalen bestehend. Im „Tai Yuen Shark Fin Sea Food Restaurant“ ließen wir uns an einem drehbaren Tisch nieder uns bekamen von Fisch über Hummer mit Nudeln bis hin zu Muscheln alles, was das Meer herzugeben hat, serviert, was mit großer Begeisterung aller Anwesenden angenommen wurde. Abends genossen wir noch einen phantastischen Blick über die beleuchtete Skyline von Hongkong, die uns vom Peak aus – dem berühmtesten Aussichtspunkt HongKongs – geboten wurde.

Der Mittwoch führte uns in Gruppen wahlweise ins HongKong-Disneyland, in den berühmten Ocean-Park auf der Südseite der Hauptinsel oder in Form einer sehr schweren Wanderung („Wilson-Trail“) von der Nordseite der Insel bis nach Stanley im Süden. Diejenigen die sich für die Wanderung entschieden hatten wurden mit einer fünfeinhalb Stunden andauernden Aussicht auf die umwerfende Landschaft zwischen Hongkong-Central und Stanley belohnt.

Der Donnerstag stand im Zeichen einer Tagestour ins ehemals portugiesische Macau, wo wir die wichtigsten lokalen Sehenswürdigkeiten wie den Senado Square, die Ruinen der Paulskirche oder den A-Ma Gründungstempel erkundeten, aber auch kulinarische Köstlichkeiten wie die „Futtergasse“ oder das „WongChiKei Congee- and Noodlehouse“ genießen konnten. Am Abend durften wir sogar eines der zahlreichen Casinos besuchen und dort kleine Shows wie die farbigen Wasserfontänen oder den spektakulären „Dragon of Fortune“ genießen. Gerade rechtzeitig vor Schließung der Jugendherberge kurz vor Mitternacht kehrten wir nach HongKong zurück.

Am Freitag besichtigten wir den Tempel der 10.000 Buddhas, wo wir, von lebensgroßen Statuen begleitet, 431 Treppenstufen aufstiegen, um die Pavillons und das Gelände zu erkunden. Es folgten das ChiLin-Nonnenkloster im fantastischen traditionellen Baustil sowie der verräucherte Daoistentempel WonTaiSin. Nach dem Besuch einer riesigen Shopping Mall („Festival Walk“) im Distrikt New Kowloon folgte der – von uns allen herbeigesehnte – Besuch des „Ladies´ Market“ mit Schnäppchen bis zum Abwinken… Nach zwei Stunden kamen alle mit ihren Rucksäcken voller Mitbringsel glücklich wieder aus den engen Gassen heraus und wir konnten uns auf den Rückweg zur Jugendherberge machen.

Samstag ging es auf die Pirateninsel CheungChau. Als wir mit der Fähre übergesetzt hatten, schlenderten wir durch das verschlafene Fischerdorf, badeten an einem traumhaften einsamen Strand und gingen abschließend indisch Essen.

Den letzten vollen Tag unserer Reise durfte jeder in kleinen Gruppen ein eigenes kleines Programm erstellen. Einige zog es in die schwimmende Stadt Aberdeen, andere in die alte „Kowloon Walled City“, wieder andere nutzten den Tag zur Erholung. Am Spätnachmittag setzten wir uns dann alle auf der Jugendherberge zum Grillen ans Feuer – ein toller Abschlussabend.

Am Montag räumten wir unsere Unterkunft, und nach Abgabe unserer Koffer am City Check-In wurden die großen Museen besucht. Im Historischen Museum erfuhren wir in konzentrierter Form alles Wissenswerte zum Sonderverwaltungsgebiet HongKong, im Wissenschaftsmuseum durften Versuche gemacht und Rätsel gelöst werden. Der Hit war hier eine gigantische, durch alle Etagen des Museums verlaufende Kugelbahn. Am Nachmittag bummelten wir noch einmal die Uferpromenade entlang oder warfen einen Blick in das Space-Museum – schließlich ist China auch eine ehrgeizige Raumfahrtnation.

Am Abend fuhren wir schweren Herzens zum Flughafen und starteten wehmütig unseren Rückflug. Mit der Ankunft am Frankfurter Flughafen am Dienstagmorgen endete dann (viel zu schnell) unsere aufregende und ereignisreiche Zeit in Hongkong.

Exkursionsteilnehmer & W. Lips

 

Sammelt bitte weiter eure gelaufenen und mit dem Fahrrad gefahrenen Strecken und gebt sie anhand des Links ein, der per ESIS verschickt wurde und den ihr in unserem Mebis-Kurs „Home Gym am Dalberg“ findet!

Wir wollen als Schule weiterlaufen. Lasst euch überraschen, wohin uns die Reise führt!

Viel Spaß bei der Bewegung!

Eure Fachschaft Sport

[Fotos aus dem Archiv – VOR CORONA]

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