Unterwegs in Südamerika – Austauschschüler in Peru

Nachdem wir mit unserer Aktion „Laufen verbindet!“ 20 300 Kilometer bis zu unserem südöstlichsten Punkt der Reise, nach Singapur gelaufen sind, geht es nun von Aschaffenburg in Richtung Westen bis in den Süden Argentiniens.

Zu Beginn unserer „Reise“ durchquerten wir Frankreich und besuchten unsere Partnerschulen in Nancy und in der Partnerstadt Aschaffenburgs, Saint-Germain-en-Laye.

Dann ging es weiter durch das Baskenland, in das uns vor wenigen Jahren eine Seminarfahrt geführt hatte.

Auf dem Jakobsweg zogen wir durch Spanien, zunächst zu unserer Partnerschule IES Alameda de Osuna direkt bei Madrid und dann bis nach Santiago de Compostela. Dorthin war vor wenigen Jahren eine Schülergruppe gepilgert.

Vom Kap Finisterre, dem „Ende der Erde“, mussten wir in die „Neue Welt“ schwimmen, bis nach New York!

Von New York aus liefen wir zu unseren Partnerschulen in den USA, der Cabot High School in Cabot (AR) und der Little Rock Central High School in Little Rock (Arkansas). Unterwegs besuchten Graceland, das Anwesen des verstorbenen Musikers Elvis Presley, in Memphis (Tennessee).

In Amerika führte unser Weg uns noch nach Dallas (Texas), wo der Franke Dirk Nowitzki zu einem der besten Basketballer aller Zeiten wurde. Dann verließen wir die USA in Richtung Mexiko City. Zum Glück mussten wir über keine Mauer klettern!

Von der Hauptstadt Mexikos ging es weiter nach Oaxaca Stadt und Puerto Escondido. Dort lernte Frau Albert vor wenigen Wochen während ihreres Sabbatjahres noch Spanisch (denn zum Erlernen einer Sprache ist man nie zu alt). Doch leider musste sie aufgrund der Corona-Krise ihre Weltreise abbrechen. Es brauchte einige Anstrengung, um in dieser Situation einen Flug in die Heimat zu organisieren. Zum Glück ist sie nun wohlbehalten, aber deutlich früher als geplant, wieder bei uns in Aschaffenburg angekommen. Jetzt lernt sie Spanisch über einen online-Kurs mit Video-Konferenzen. Kommt euch das bekannt vor?

Unsere Reise führte uns weiter nach Guatamala City (Guatamala), durch El Salvador, durch Managua (Nicaragua) nach San José in Costa Rica und schließlich bis nach Panama City.

Von dortaus ging es mit einem „Sprung“ über den Panama-Kanal und nach Südamerika weiter nach Bogotá in Kolumbien. Anschließend erreichten wir nach insgesamt 18 000 Kilometern Guayaquil in Ecuador, das Frau Wagner fünf Jahre lang ihr Zuhause nennen durfte.

Nach über 20 000 Kilometern besuchten wir unsere AustauschschülerInnen in Lima in Peru.

Jährlich freuen sich peruanische Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren auf einen sechs- bis achtwöchigen Aufenthalt bei einer Gastfamilie in Deutschland. Schülerinnen und Schüler des Dalberg-Gymnasiums haben in den vergangenen Jahren immer wieder den Aufenthalt eines Gastes in ihrer Familie in und um Aschaffenburg ermöglicht. Viele davon sind anschließend für den Gegenbesuch nach Peru gereist.

Ziel des Austauschs mit Peru ist das Eintauchen in die Kultur eines südamerikanischen Landes und das alltägliche Praktizieren der spanischen Sprache. Nicht wenige Schülerinnen und Schüler des Dalberg-Gymnasiums konnten davon bereits profitieren.

Dieses Jahr ist ein besonderes, natürlich auch für den Peru-Austausch. Das zeigen auch die wenigen Zeilen, die ein Austauschschüler aus Peru vor wenigen Tagen an seine neue Freundin aus Aschaffenburg schrieb:

Hello everyone,
I’m so grateful to have had the experience of going on an exchange to Germany. Sadly, the situation in the entire world is not looking good. Now, we have 61, 847 infected in Peru.
The situation here in my country is not going so well, so far we’ve been in quarantine for almost two months and people are losing their jobs and a lot of people are dying. And all of this because there are some people who don’t respect the quarantine.
Anyway, speaking of my personal life: This was my last year with my friends and for now it seems we are going to have the whole year with virtual classes.
And it’s kinda sad that we are going to miss the prom trip and the prom dance. On the other hand we have the environmental situation – a lot of exotic animals are spotted in different parts of Peru, animals that were supposed not to be seen, because they are too rare.
That makes me happy, because it makes me realize that humans are too focussed on material things and they sometimes forget what is truly important for the planet.
I hope everyone is doing o.k.!
Thanks for everything 🙂

Vielleicht zeigt uns diese Krise tatsächlich, was wirklich wichtig ist. Und das sind auch Freundschaften, mit Menschen überall auf der Welt. Mit diesen zeigen wir uns auch durch unsere Aktion „Laufen verbindet!“ verbunden.

Gebt weiterhin fleißig eure gelaufenen und mit dem Fahrrad gefahrenen Kilometer in unsere gemeinsame Tabelle von „Laufen verbindet!“ ein! Bis nach Mar-del-Plata in Argentinien sind es 25 500 Kilometer. 23 700 Kilometer haben wir schon geschafft! Kommen wir mit unserer gemeinsamen Aktion sogar bis nach Australien und Neuseeland? Schaffen wir eine Weltumrundung? Ihr entscheidet das! The sky is the limit!

Wir wünschen euch viel Spaß bei der Bewegung!

Eure Fachschaft Sport