Unterwegs in Frankreich – Austausch und Küche
Nachdem wir mit unserer Aktion „Laufen verbindet!“ 20 300 Kilometer bis zu unserem südöstlichsten Punkt der Reise, nach Singapur gelaufen sind, geht es nun von Aschaffenburg in Richtung Westen bis in den Süden Argentiniens.
Zu Beginn unserer „Reise“ durchqueren wir Frankreich, ein Land, mit dem wir eine enge Freundschaft pflegen. Am Dalberg-Gymnasium lernen wir Französisch (einige SchülerInnen schon ab der 5. Klasse), unternehmen Fahrten nach Frankreich und stehen im Austausch mit zwei Schulen dort. Zunächst besuchen wir unsere Partnerschule in Nancy, das Collège Frédéric Chopin, und unsere Partnerschule in der Partnerstadt Aschaffenburgs Saint-Germain-en-Laye, das Collège Les Hauts Grillets.
In diesem Schuljahr waren die Koffer schon so gut wie gepackt, die Ausflüge gebucht, und Kontakt zu unseren Austauschpartnern hatten wir auch: ganz klassisch per Brief, und natürlich über Instagram und WhatsApp. Sogar ein Video über uns und unsere Schule hatten wir während des Unterrichts für unsere Gäste gedreht. Aufgeregt fieberten wir deren Besuch entgegen, als uns plötzlich Anfang März die Nachricht ereilte: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat das französische Kultusministerium alle Schülerreisen verboten! Zunächst hatten wir noch Hoffnung, dass unser Besuch in Saint-Germain-en-Laye nach den Osterferien stattfinden könnte, aber daraus wurde dann leider auch nichts… zumindest nicht als «echte» Reise. Heute laden wir euch deshalb ein, uns auf eine virtuelle Reise in unsere französische Partnerstadt zu begleiten. Testet, wie gut ihr euch dort auskennt!
https://learningapps.org/watch?v=p0ei1jgwa20
Im letzten Schuljahr führten uns Seminarfahrten in die Normandie, in die Provence und ins Baskenland, durch welches uns nun der Weg nach Spanien führt.
Aber natürlich wird in vielen Regionen der Welt Französich gesprochen. Durch die Verbindung Frankreichs zu den ehemaligen Kolonien hat sich die Sprache verbreitet.
Der Französisch-Kurs der 11. Jahrgangsstufe schaute sich am Mittwoch, 11. März 2020 die Kultur – und speziell die Küche – dieser französisch sprechenden Länder an. Ihre Doppelstunde verwandelte sich nämlich in eine kulinarische Reise durch die Welt. Wir hatten zu Hause verschiedene Gerichte aus frankophonen Ländern zubereitet: Le pouding chômeur aus Québec, Koba Ravina − ein Dessert aus Madagascar, Benjie − süße Teigkugeln aus Sénégal und Gaufres de Liège, also belgische Waffeln. Zunächst stellten wir unseren Mitschülern die Rezepte und besondere Zutaten vor. Auch Frau Thibaud gab ihre Kochkünste zum Besten, indem sie Tabouleh ein Gericht aus dem Maghreb, zubereitete. Nachdem der lehrreiche Teil der Stunde mit der Vorstellung und Erklärung der Gerichte vorbei war, setzte sich die Klasse zusammen und probierte sich durch die verschiedenen Spezialitäten − ein internationaler kulinarischer Ausflug, der Interesse an fremden Kulturen und Traditionen weckte.
