BundesUmweltWettbewerb: Auch in diesem Jahr mit zwei Projekten bei der Jurytagung in Kiel
Umwelt- und Klimaschutz sind wichtige Aufgaben in unserer heutigen Zeit – ein Thema, für das sich besonders die Jungforscher des Dalberg-Gymnasiums interessieren. So nutzten sie wie viele andere ihrer Altersgruppe die Chance, am BundesUmweltWettbewerb (BUW) teilzunehmen, der unter dem Motto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ steht, weshalb die Verbindung von Theorie und Praxis von großer Bedeutung ist.
Bis die jungen Forscher ihre Arbeiten bei der Jurytagung präsentieren konnten, war es ein langer Weg: Zunächst musste in einer 1. Runde die Erstbegutachtung durch die Jury überstanden werden, zu der meist zwei- bis dreihundert Arbeiten eingereicht werden. Von diesen wurden nur etwa 20 besonders vielversprechende Projekte zur Jurytagung nach Kiel eingeladen, wo die Teilnehmenden den Juroren ihre Ergebnisse persönlich vorstellen durften. Auch in diesem Schuljahr nahm unsere Schule erneut mit drei Gruppen am Wettbewerb teil, von denen schließlich zwei zur Jurytagung, die am 14. Juni stattfand, eingeladen wurden:
Rebecca Linke, Mirela Hincu und Hajra Scharifi stellten ihr Projekt zum Thema „Lichtverschmutzung – eine unterschätzte Gefahr für Pflanzen und Tiere!“ vor. Schon im vergangenen Jahr durften die Mädchen bei der Jurytagung des BUW ihre „Untersuchungen zur Lichtverschmutzung im Raum Aschaffenburg“ präsentieren. Im September 2023 erhielten sie dafür einen Förderpreis, der mit 200 Euro dotiert war und zur Projektfortführung motivieren sollte. Da Hajra, Mirela und Rebecca dieses Thema sehr wichtig ist, haben sie in den letzten Monaten neben weiteren Messungen zur Lichtverschmutzung auch Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere genauer untersucht. Zu viel künstliches Licht führt nämlich nicht nur dazu, dass wir immer weniger Sterne am Nachthimmel sehen können, sondern hat auch einen negativen Einfluss auf das Leben von Menschen und Tieren sowie auf das Wachstum von Pflanzen und kann somit als eine Art Umweltverschmutzung angesehen werden. Da vielen Menschen dieses Problem gar nicht bewusst ist, legten die drei Mädchen einen weiteren Schwerpunkt auf die Information der Öffentlichkeit. Dabei arbeiteten sie zum Beispiel mit dem Hessischen Netzwerk gegen Lichtverschmutzung, dem BUND Naturschutz und dem Umweltamt zusammen.
Mit einem ganz anderen Thema beschäftigten sich die Sechstklässler Tim Lautenschläger und Yuri Yokota Beilke. Sie präsentierten ihr Projekt „Untersuchung der Wärmedurchlässigkeit verschiedener Fensterscheiben“. Die beiden Jungen hatten festgestellt, dass an heißen Sommertagen in der Schule die empfohlene maximale Raumtemperatur von 26°C meist überschritten wird. Auf der Suche nach einer Problemlösung testeten sie, ob es Fensterscheiben gibt, die deutlich weniger Wärme hindurch lassen. Schließlich kamen die Jungen zu dem Ergebnis, dass ein Austausch der alten Zweifachgläser, die sich im Altbau der Schule befinden, auf jeden Fall sinnvoll wäre.
Die beteiligten beiden Gruppen haben ihre Projekte überzeugend präsentiert und können sehr stolz auf sich sein. Nun heißt es aber noch ein wenig warten und Daumen drücken, denn ob die Jungen und Mädchen zur Preisverleihung, die Ende September in Hamburg stattfindet, fahren dürfen, erfahren wir erst in den nächsten Wochen.
Heike Elschner