Show „Around the World“ im Stadttheater

Im Rahmen der Aschaffenburger Schultheatertage traten am 14. Juli die Teilnehmer*innen der Wahlfächer „Bewegungskünste“ und „Künstlerischer Tanz“ im Stadttheater auf. In der mitreißenden Show „Around the World“ begaben sie sich dabei auf eine Weltreise.

Schon im Lockdown hatte sich die Schulfamilie auf eine virtuelle Reise um die Welt begeben. Bei der Aktion „Laufen verbindet“ hatten Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern bei sportlicher Betätigung Kilometer zusammengetragen, sodass wir, obwohl wir eigentlich zu Hause „festsaßen“, um die Welt reisen konnten. Wir hatten damals zum Beispiel unsere Austauschschulen besucht, außerdem Lehrer*innen im Auslandsschuldienst und sind unseren Fahrten ins Ausland gefolgt.

Damit war auch die Grundidee zu unserer Show „Around the World“ geboren. Die Schüler*innen verließen das Klassenzimmer, um die Welt zu bergreifen und wirklich zu erleben. Zunächst führte sie der Weg mit dem Bus zu den Ländern Europas, deren Sprachen wir am Dalberg-Gymnasium lernen und in die wir, zum Beispiel bei Schüleraustauschen, tatsächlich Fahrten unternehmen. In akrobatischen Pyramiden stellten die Schüler*innen besondere Sehenswürdigkeiten dieser Länder nach und erfuhren, wie auch das Publikum, interessante Fakten zu den Bauten.

Mit dem „Flieger“ ging es dann weiter in die USA. Der Amerikanische Traum „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ wurde hier mit sich drehenden und durch die Lift fliegenden Jongliertellern choreographiert. In Las Vegas besuchten alle eine Show des „Cirque du Soleil“, den tatsächlich einige Schüler*innen ein paar Tage zuvor in Frankfurt mit ihrer Show „Luzia“ gesehen hatten. In unserer Aufführungen zeigten die Schüler*innen zunächst beeindruckende Tricks mit dem Flowerstick, Diabolos, Bällen, Ringen und Keulen. Dann wurde es auf der Bühne plötzlich dunkel und LED-Pois zeichneten synchron Kreise, Achten und Spiralen in die Nacht. Zum Lied „Anything goes“ der letzte Woche verstorbenen Showgröße Tony Bennett schwirrten dann bei Schwarzlicht Bänder im Dunkeln. Zu „Bloody Mary“ von Lady Gaga tanzten schließlich, angelehnt an die Netflix-Serie „Wednesday“, viele „eiskalte Händchen“ und krabbelten schließlich in Richtung Publikum.

Nach dem Besuch in Las Vegas ging es weiter nach Brasilien. Zunächst demonstrierte Sofia auf den Rollschuhen das Lebensgefühl des Samba und schlug dabei auf ihren Bahnen sogar Räder. Dann führte die Reise in den Regenwald des Amazonas, der für das Klima auf unserer Erde und die Biodiversität der Tier- und Pflanzenwelt so wichtig ist. Im Dschungel durften wir Papageien bestaunen, wie sie anmutig am Luftring turnten. Jaguare warfen sich vom Trapez auf ihre Beute und Schlangen räkelten sich am Vertikaltuch, um sich dann in die Tiefe fallen zu lassen.

In Australien befreiten sich Koalas aus Netzen und zeigten ebenfalls Kunststücke, obwohl sie eigentlich am liebsten Energie sparen und sogar länger schlafen als Faultiere.

In Asien wurden die Schüler*innen zunächst mit der Verkehrsproblematik vieler Städte konfrontiert. Mit steigendem Wohlstand wollen immer mehr Menschen Auto fahren. Zum Glück gibt es, zum Beispiel in der ehemaligen Fahrradmetropole Peking, Gruppen, die sich wieder auf das Radfahren besinnen. Wir konnten Einradfahrer*innen bestaunen, die in verschiedenen Formationen durch den Verkehr fuhren. Dabei jonglierten sogar welche oder sprangen Seil. In Indien konnte das Publikum dann eine besondere Performance bewundern, einen Bollywood Dance, der von der Tanztheatergruppe „The Dreamcatchers“ aus Indien bei einem Workshop am Dalberg-Gymnasium mit den Tänzerinnen und Bewegungskünstler*innen einstudiert worden war. Den Fotos weiter unten ist unschwer zu entnehmen, dass die Beteiligten großen Spaß dabei hatten. Die durch den Tanz vermittelte Lebensfreude ist einfach ansteckend.

Zum Abschluss der Weltreise kamen die Schüler*innen zurück zur „Wiege der Menschheit“ nach Afrika, wo sie in der Serengeti Giraffen beobachten durften, die sich auf Hocheinrädern und Stelzen aus der Sawanne erhoben. Der Kreis schloss sich auch deshalb, weil die letzte Gruppe der Kinderkulturkarawane, mit der wir gemeinsam einen Workshop gemacht hatten, die Nafsi Acrobats, aus Kenia kam. Beim damaligen und dem aktuellen Workshop kam es zu einer echten Begegnung von jungen Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern der Erde, aus unterschiedlichen Kontinenten. Dabei verschwinden Unterschiede, man kommt selbstverständlich „in Berührung“ miteinander und teilt gemeinsame Erfahrungen und Gefühle.

Wieder zu Hause in Deutschland durften die Schüler*innen sogleich die Deutsche Meisterschaft der Schulen im Künstlerischen Tanz miterleben, wo alle drei Tanzgruppen des Dalberg-Gymnasiums sich in diesem Jahr tatsächlich den Titel sichern konnten. Sie überzeugten die Jury durch ihre Performance bei „Left and Right“, „Wasser“ und „Anders“.

Genaue Informationen über den Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft erhalten Sie im Artikel „Triple geschafft – Dreimal Gold bei den Deutschen Meisterschaften für die Dalberg-Tanzgruppen“ vom 21.06.2023.

Im Artikel über „Around the World“ im Main Echo „Dalberg-Gymnasium fasziniert mit Bewegungskünsten und Deutsche-Meister-Choregrafien im Aschaffenburger Stadttheater. Weltreise mit Tanz und Trapez“ vom 16.07.2023 erhalten Sie noch einen weiteren Blick auf unsere Vorstellung und die Leistung der Tänzerinnen.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Aufführungen der Tänzerinnen und der Bewegungskünstler*innen.

PfF