17 Frauen – 17 Geschichten – ein Preis

Das P- Seminar Deutsch präsentiert 17 Literaturnobelpreisträgerinnen

Nachdem sich das P-Seminar Deutsch der Q12 anderthalb Jahre lang mit den siebzehn Literaturnobelpreisträgerinnen beschäftigt hatte, war es am 30. Januar 2023 endlich soweit und die Ergebnisse konnten im vollbesetzten Medienraum präsentiert werden. In knapp zwei Stunden reisten die Schülerinnen und Schüler durch 120 Jahre Literaturgeschichte und stellten unter dem Motto „17 Frauen – 17 Geschichten – ein Preis“ außergewöhnliche Frauen vor, die trotz aller Unterschiede in ihren Biographien auch Gemeinsamkeiten haben. Alle haben über tragische Schicksale geschrieben, über Flucht, Vertreibung und Diskriminierung. Mit ihren Werken wollten sie zur Völkerverständigung beitragen, aber auch die Kultur ihres jeweiligen Heimatlandes populär machen. Das P-Seminar präsentierte die Biographien nicht nur auf Plakaten, sondern auch in kurzen Vorträgen. Besonders hervorgehoben wurden die erste Preisträgerin Selma Lagerlöf, die heute noch populäre Pearl S. Buck sowie Swetlana Alexijewitsch, die seit einigen Jahren im Exil im Deutschland lebt. In der Pause hatte das Publikum Gelegenheit, sich die zu den einzelnen Autorinnen erstellten Plakate anzusehen, in Büchern der Preisträgerinnen zu blättern, sich mit Snacks aus verschiedenen Ländern zu stärken oder an einer Umfrage teilnehmen, bei der man einen zukünftigen Nobelpreisträger oder eine zukünftige Nobelpreisträgerin vorschlagen konnte. Am Ende des Abends wurden einige der Vorschläge präsentiert. Das Publikum konnte außerdem sein Wissen in einem von den Schülern erstellten Kahoot testen.

Der Leiter des P-Seminar, Dr. Martin Trageser, verabschiedete sich mit einem Auszug aus der Nobelpreisrede von Doris Lessing: „Wir haben eine Schatzkammer, eine Literatur, die bis zu den Ägyptern, den Griechen, den Römern zurückreicht. Er steht zur Verfügung, dieser Reichtum der Literatur, und jeder, der das Glück hat, auf ihn zu stoßen, kann ihn immer wieder neu entdecken. Einen Schatz. Angenommen, es gäbe ihn nicht. Wie verarmt wir wären, wie leer. Wir besitzen ein Erbe an Sprachen, Gedichten, Geschichtsschreibung, das unerschöpflich ist. Es ist da, immer.“

Nach einem begeisterten Applaus für die Arbeit der Seminarteilnehmer, ging das Publikum mit vielen Anregungen für künftige Lektürestunden nach Hause.

Dr. Martin Trageser