Strasbourg : On va au forum franco-allemand !
Gleich nach Schulschluss am Freitag machten wir, die AbiBac- und Französischschüler*innen der Q11 und Q12, uns mit Herrn Fischer, Frau Müller und Frau Schmidbauer auf den Weg nach Straßburg. Wie schön, endlich wieder mit Freund*innen ein Wochenende in Frankreich verbringen zu dürfen!
Unsere Reisegruppe: Im Freien endlich mal ohne Maske um die Wette strahlen!
Die Zeit im Zug verfliegt im Nu. Vom Bahnhof aus gehen wir zu Fuß durch die Straßburger Altstadt zu unserem Hotel, um einen ersten Eindruck vom abendlichen Ambiente zu bekommen. Manche von uns mit Koffer hätten liebend gerne die Tram genommen, aber was tut man nicht für schöne Fotos.
Am nächsten Morgen erkunden wir das Forum franco-allemand, die deutsch-französische Berufs- und Studienmesse, die jeden Herbst in der elsässischen Hauptstadt stattfindet. Am Anfang fühlen wir uns ganz erschlagen von der großen Anzahl von Informationsständen zu Berufsausbildungen und Studiengängen in Deutschland und Frankreich, aber auch in Belgien, Österreich, Schweiz oder Quebec. Wir hätten nie gedacht, dass es so viele verschiedenste Optionen gibt, ein Studium oder den Job mit französischsprachigen Ländern zu verbinden, wow! Während wir uns auf unser Abitur vorbereiten, haben wir uns bisher nicht so viele Gedanken darüber gemacht, aber das kann man wirklich in Erwägung ziehen. Alles ist sehr informativ und gut verständlich, auch wenn leider vor allem „Standardstudiengänge“ wie Jura, Medizin oder Wirtschaft vertreten sind. Einige von uns kommen mit Studierenden ihrer künftigen „Traum-Uni“ ins Gespräch und jede*r von uns geht mit vielen Eindrücken und einer prall gefüllten Jutetasche voller Broschüren und anderer Give-aways hinaus.
Zwischen den Programmpunkten haben wir genügend Zeit, die Innenstadt um das gewaltige Münster sowie das charmante Viertel La Petite France mit seinen Fachwerkhäusern auf eigene Faust zu erkunden. Außerdem lösen wir bei einer virtuellen Schnitzeljagd mit der Handy-App Actionbound kleine Rätsel und lernen dabei zum Beispiel, dass ein Bürger Straßburgs den Turm der Kathedrale während der französischen Revolution mit einer riesigen Phrygenmütze verhüllen wollte. Cristo lässt grüßen!
Auch kulinarisch lassen wir es uns gut gehen. Die einen halten sich eher an die vertraute Pizza und Burger, andere freuen sich seit Wochen auf elsässische Flammkuchen oder Quiche und unsere Lehrkräfte zeigen sich experimentierfreudig und probieren mildes Choucroûte (Sauerkraut) … mit Fisch!
Die Nähe zur Grenze ist spürbar, denn nicht nur die Straßenschilder sind meist zweisprachig (Knowligass‘ / Rue de l’Ail), auch die Strasbourgeois.e.s wechseln gerne auf Deutsch. Im Gegensatz zu unseren Lehrkräften: Häufig bekommen wir als Antwort auf unsere Fragen ein „Pardon?!“ zu hören, denn unsere Lehrkräfte texten uns fast ausschließlich auf Französisch zu. Sogar nachts bei der Zimmerkontrolle wünschen wir uns „Bonne nuit!“.
Wir haben viel zusammen gelacht, neue Freundschaften geschlossen und in die französische Kultur eingetaucht, ein echtes Highlight dieses Schuljahres und für die Q12 eine gelungene Abschlussfahrt.