Besuch des Mädchenparlaments in München

Am Montag, den 24. April 2017, besuchten zwei Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe den Bayerischen Landtag im Rahmen des Mädchenparlaments der SPD-Landtagsfraktion.
Los ging es um 7:00 Uhr in Aschaffenburg mit dem ICE, in dem wir uns auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Martina Fehlner trafen. In München angekommen, wurden wir mit einem kleinen Frühstück begrüßt. Danach bildeten wir Landtagsausschüsse zu den aktuellen Themen „Immer unter Kontrolle – Google Street View?“, „Wählen ab 16?“, „Tierversuche in der Wissenschaft?“, „Cannabis legalisieren?“ und „Grüne Gentechnik: Fluch oder Segen?“. Außerdem gab es einen Arbeitskreis Medienpolitik zum Thema „Führerschein für soziale Netzwerke?“ unter der Leitung der Abgeordneten Dr. Simone Strohmayr und Martina Fehlner, in dem wir mitwirkten.
In den Gruppen bekamen wir erklärt, wie ein Ausschuss im Landtag normalerweise arbeitet und wie ein entsprechender Antrag formuliert werden sollte. Anschließend legte jeder kurz seinen Standpunkt zum Thema dar und teilte sich dementsprechend in Pro- und Contra-Gruppen auf. Danach wurde diskutiert, der Standpunkt geklärt und jeweils ein Antrag für die Plenarsitzung erarbeitet, der von einem Ausschussmitglied vorgestellt werden sollte.
Nach einem stärkenden Mittagessen ging es dann in den Plenarsaal, wo die Sitzung wie in Echt auch stattfand. Geleitet wurde sie durch eine extra Organisationsgruppe, die als Landtagspräsidentinnen fungierte. In der sogenannten Plenardebatte stellte jeder Fachausschuss seine jeweiligen Anträge vor, über die anschließend diskutiert und abgestimmt wurde. So wurde beispielsweise für die Einführung eines Internetführerscheins gestimmt. Nach abschließenden Worten der SPD-Abgeordneten, die das Mädchenparlament begleitet hatten, verließen wir den Landtag mit vielen neuen Eindrücken und traten wieder unseren Heimweg an. Es war ein sehr interessanter und toller Tag, an dem wir einen Einblick in die Arbeit einer Landtagsabgeordneten bekommen konnten und viele Erfahrungen sammeln durften.
Text: Olivia Schanz