Le français est funtastique – Grundschüler lernen spielend Französisch mit dem P-Seminar „FranceMobil“ des Dalberg-Gymnasiums

„Salut, ca va?“ Mit diesen Worten begrüßten sich in den letzten Wochen wohl etliche Viertklässler in Aschaffenburg und Umgebung, nachdem wir – die Teilnehmer des P-Seminars FranceMobil – in sechs Grundschulen Schnupperunterricht gehalten hatten.

Neun frankophile Zwölftklässler unter der Leitung von Frau Thibaud hatten sich als Ziel gesetzt, ihre Begeisterung für die französische Sprache und Kultur weiterzugeben. Nach intensiver Vorbereitung mit engagierten Diskussionen, kreativer Materialgestaltung und Testdurchläufen mit Kindern aus der Mittagsbetreuung unserer Schule, konnte unsere Reise an die Grundschulen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg endlich starten. Immer mit an Bord: Filou, unser treuer flauschiger Begleiter und Maskottchen des Projekts. Mit ihm gelang es auf Anhieb, in den Kindern die Lust auf die französische Sprache zu wecken, denn unser kleiner Hund verstand doch kein Wort Deutsch! Und so waren schnell die ersten französischen Worte gelernt: „Salut, je m’appelle…“ stellte sich jedes Kind unserem Filou vor. Wie es den Kindern gehe, wollte der neugierige Filou dann wissen. Aber kein Problem, denn auch das lernten unsere kleinen Französisch-Freunde im Handumdrehen. Im Chor stimmten wir schließlich das Kinderlied „Salut, ça va?“ an, und sofort sangen die begeisterten Viertklässler lauthals mit.

Wir waren neugierig und wollten wissen, was unsere Sprachgenies denn mit Frankreich verbinden. Sofort schossen die Finger in die Höhe. „Mbappé“ war so gut wie immer die erste Antwort. Wir haben schnell gemerkt, dass die Kinder bessere Experten sind als wir, jedenfalls im Fußball. Dann folgten die kulinarischen Klassiker: Crêpes, Baguette, Croissant…. und Schnecken. Ein lautes „Ighhh!“ machte sich im Klassenzimmer breit. Tatsächlich hatten die ganz Mutigen unter den Grundschülern diese Spezialität sogar schon probiert. Die weniger Experimentierfreudigen konnten wir zum Glück beruhigen, dass dieses Gericht in Frankreich nur ganz selten auf den Tisch kommt.

Auch die Sehenswürdigkeiten in Paris waren vielen schon bekannt. Aber als wir den Kindern dann erzählten, wo überall man denn noch französisch spricht, war die Faszination groß. Nicht nur in Frankreich, Belgien und Teilen der Schweiz, sondern auch auf Inseln in der Karibik und in vielen afrikanischen Staaten wie dem Senegal sprechen die Menschen diese Weltsprache. Von der Reiselust gepackt, löcherten die Kinder uns schließlich mit Fragen: „Kommt ihr aus Frankreich?“ oder „Was heißt … auf Französisch?“ So wurden wir zum mobilen Lexikon, aber spätestens bei dem Wort „Stachelschwanzleguan“, das Haustier eines Mädchens, waren unsere Sprachkenntnisse dann doch erschöpft.

Mit einer Praline Merci-Schokolade als Dank für die tolle Mitarbeit der Grundschüler bedankten wir uns und traten unsere Rückreise ans Dalberg-Gymnasium an. Vielleicht sehen wir einige unserer „Schüler“ hier einmal wieder? Wir würden uns sehr freuen!

Eva Albert im Namen des gesamten P-Seminars