„Open Doors“-Berufsorientierung – ein großartiger Erfolg am Dalberg-Gymnasium

„Das war Wahnsinn! So muss Schule sein!“ – so die spontane Antwort von drei Schülern auf die Frage „… und wie war’s?“ Sie hatten gerade im ersten Slot die Präsentation von Anna Murk – Wirtschaftsjuristin und Gründerin von Legal Layman – besucht.

„Open Doors“ – so nannten wir den Berufsorientierungstag für die Q11 am Dalberg-Gymnasium – veranstaltet vom Förderverein der Schule. Es war ein vollkommen neues Format, das ein fünfköpfiges Team aus Ehemaligen und Lehrerinnen der Schule erarbeitete.

„What’s in?“

Überwiegend ehemalige Schüler*innen unserer Schule gewährten Einblicke in ihren Berufsalltag, wie man sie nur aus der Praxis geben kann. Nicht das übliche Vorstellen von Berufswegen und Studiengängen stand im Vordergrund. Die fünfzehn Speaker legten vielmehr Wert darauf, unseren Schülern zu vermitteln, dass nicht nur der direkte Weg, dass nicht nur die gute Note zum Berufserfolg führen kann. Das gelang allen mit Bravour. In lockerer Atmosphäre brachten sie die Schüler*innen auf neue Ideen und sie machten ihnen vor allem Mut. Sehr offen und lebendig erzählten sie mitten aus ihrem Berufsleben und beantworteten bereitwillig die vielen Fragen der äußerst interessierten Schüler*innen.

„What’s next?“

Was macht man mit bzw. nach dem Abitur? Die Alumni wollten nicht nur ihre Jobs, sondern auch ihre Ausbildungs- und Karrierewege vorstellen, die sie dahin gebracht haben, wo sie heute sind. Das Spektrum war breit gefächert: Konstruktions-Ingenieurin für Tiefsee-Technik, Goldschmiedin, Pressesprecherin, Bauingenieurin, Juristin, Wirtschaftspsychologe und angehender Sexualtherapeut, Consultant, Market Development Engineer, Klinische Case Managerin, Brand Creator, Jungunternehmer im Feinkost- oder Immobilienbereich sowie eine Wirtschaftsjuristin. Diese Vielfalt machte es den Schüler*innen nicht leicht, in den drei Slots sich für einen Speaker zu entscheiden.

Networking

Auf unsere Schüler*innen prasselte eine Fülle von Informationen ein, die nicht sofort verarbeitet oder eingeordnet werden konnten und oft erst im Nachhinein Fragen aufwerfen werden.

Der Aufbau und die Pflege von Kontakten über einen solchen Tag hinaus ist deshalb ein großes Anliegen. Jonathan Stöppler, Informatikstudent an der Uni Würzburg, entwickelte dazu schon vor Jahren während seiner Schulzeit am Dalberg-Gymnasium eine Datenbank zur Berufsorientierung. Diese soll durch Vernetzung einen Einblick in die Berufswelt geben und helfen, selbst aktiv zu werden. In der Datenbank können sich Ehemalige, Eltern und Freunde der Schule registrieren. Sie geben ihre Berufe an, stellen ausgewählte Kontaktdaten bereit und entscheiden, welche Form von Unterstützung (z. B. nur eine kurze Info oder einen Tipp, ein persönliches Gespräch oder auch ein Praktikum oder einen Fachvortrag) sie den Schüler*innen anbieten können. „Open Doors“ war zugleich Auftakt für diese Datenbank, die Jonathan Stöppler ausführlich vorstellte und in die sich die Speaker sofort eintrugen.

Der Berufsorientierungstag „Open Doors“ sowie die Datenbank wurden begeistert angenommen. Der Wunsch aller Beteiligten, ob Schüler*innen, Lehrer*innen oder Speaker, war, dieses Format als feste Einrichtung am Dalberg-Gymnasium zu installieren. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, insbesondere natürlich an die Speaker, die zum Teil sehr weit angereist sind und durch ihr großes Engagement bei unseren Schüler*innen bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Danke!

Christine Fischer