eTwinning zum zweiten Mal erfolgreich

“Wie siehst du denn aus?” gewinnt eTwinning Qualitätssiegel

Nach dem Projekt „Nah-e Freunde“ aus dem Schuljahr 2020/21 wurde nun auch das eTwinning Projekt „Wie siehst du denn aus?“, das die Italienisch-Lerngruppe der Klassen 10a, 10c und 10d im Schuljahr 2021/22 unter der Leitung von Frau Leeb durchgeführt hatte, von der Jury der Nationalen Agentur Erasmus + Schulbildung mit dem Deutschen eTwinning Qualitätssiegel ausgezeichnet und zählte damit zu den besten zehn in der Alterskategorie 16 bis 21 Jahre.

Auch diesmal war das Projekt wieder mit den Schülerinnen und Schülern des Istituto Peano-Rosa in Nereto in Italien durchgeführt worden, jedoch waren im vergangenen Schuljahr auch zwei weitere deutsche Schulen an der Verwirklichung beteiligt, nämlich die Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden Baden und die Realschule Himmelsthür in Hildesheim. Dementsprechend gab es neben Deutsch und Italienisch auch noch das Französische als Projektsprache. Ein Ziel der gemeinsamen Aktivitäten lag natürlich auch wieder darin, die Kenntnisse in der Fremdsprache zu vertiefen, und zwar über den direkten Kontakt mit gleichaltrigen Muttersprachler*innen der jeweiligen Fremdsprache, aber das Thema Aussehen lag allen beteiligten Schülerinnen und Schülern und den betreuenden Lehrerinnen besonders am Herzen, da der physische Aspekt heutzutage eine so wichtige Rolle spielt, vor allem bei jungen Menschen, die ja oft geradezu in sozialen Netzwerken „leben“ und ständig Videos und Fotos teilen. Immerhin war uns allen gleichermaßen bewusst, dass bestimmte Schönheitsmodelle in der virtuellen Welt den Lebensstil, das Verhalten und sogar die Essgewohnheiten der Jugendlichen beeinflussen können.
Aus diesem Grund zielte das Projekt darauf ab, die neuen Generationen dafür zu sensibilisieren, ihre Schwächen und Unzulänglichkeiten nicht hinter einer Leinwand oder teurer Kleidung zu verstecken, nur um vor anderen aufzutreten, sondern die einfachen Werte der direkten Beziehungen zu Menschen neu zu entdecken.

Die Jury begründete ihre Wahl folgendermaßen:

„Das Projekt „Wie siehst du denn aus?“ hat mit alltagsrelevanten Themen von Jugendlichen versucht, den interkulturellen Austausch zwischen zwei Ländern zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler der italienischen und deutschen Schulen haben mit Alltagsthemen Themen in kleinen Projekten behandelt und sich so kritisch mit den gesellschaftlichen Normen und Werten der heutigen Zeit auseinandergesetzt. Die Lehrkräfte verfolgten unter anderem die Ziele, die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, den multikulturellen Austausch zu fördern und Schlüsselkompetenzen, wie die digitale oder soziale Kompetenz, zu erweitern. Im Twinspace selbst wurden die Aufgabenstellungen konsequent in beiden Sprachen veröffentlicht und mit genauen Deadlines bespickt. So war das Projekt von Anfang an sehr strukturiert aufgebaut und leicht nachvollziehbar für die Schülerinnen und Schüler. Die deutschen Schülerinnen und Schüler haben sich im Verlauf des Projekts über die Foreneinträge mit den italienischen Schülerinnen und Schüler ausgetauscht. Zwar wurde weniger aufeinander eingegangen, doch wurde konsequent die italienische Sprache von den Deutschen benutzt. Neben schulinternen Projekten fiel der Jury in diesem Projekt positiv das länderübergreifende Projekt auf. Hier haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam das Thema „Sport und Gesundheit“ bearbeitet und unterschiedliche zweisprachige Produkte erstellt. Erfolgreich wurden verschiedene Fächer in das Projekt mit eingebunden, wobei das zentrale Ziel der Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse nie aus den Augen verloren wurde. Neben der Produktion von Sprache beinhalteten die Aufgaben Mediation, Hörverstehen und grammatikalische Besonderheiten. Es ist deutlich geworden, dass die Lehrkräfte sich gut abgesprochen haben und das Projekt durchdacht geplant haben. Sie unterstützten die Schülerinnen und Schüler mit Umsetzungsideen und Datenschutz-Regeln und förderten den Austausch mit Videokonferenzen. Auch aus der mehrsprachigen Evaluation wurde deutlich, dass das Projekt gut angekommen ist. Der Erfolg des Projekts wurde daher im Anschluss auch auf der Schulhomepage sowie den sozialen Medien veröffentlicht. Der Jury ist besonders positiv die strukturierte Durchführung des Projekts aufgefallen und die unterschiedlichen Möglichkeiten des Austauschs unter den Schülerinnen und Schülern. Dieser Austausch könnte, wie von den Schülerinnen und Schülern in der Evaluation gewünscht, zukünftig noch ausgebaut werden.“

Ich bin sehr stolz auf die Schülerinnen und Schüler, die sich nun zum zweiten Mal neben dem normalen Italienischunterricht für ein solches Projekt engagiert haben und bedanke mich ausdrücklich bei der letztjährigen 10acd für ihre tollen und kreativen Ideen und vor allem deren professionelle Umsetzung zum Abschluss ihres dritten Lernjahres Italienisch.

Susanne Leeb