Einsteigen bitte!

Mit „Linie 1“ nimmt das Schultheater am Dalberg-Gymnasium erstmals seit 2019 wieder Fahrt auf. Die Klasse 10a/10b hat dafür Plakatentwürfe gestaltet.

Sechsuhrvierzehn Bahnhof Zoo. Soeben ist ein Mädchen aus der Provinz in der Großstadt angekommen: in Berlin. Sie ist schwanger und sucht ihren Liebhaber, einen Sänger, mit dem sie vor Monaten einen heißen Flirt hatte. Eine Suche, die das Mädchen in der U-Bahn-Linie 1 mitten durch Berlin führt.

Zunächst wirkt die Großstadt einschüchternd auf das Mädchen, die Menschen sind kalt, hektisch und abweisend, oder sie haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, wie Armut, Alkoholsucht oder Obdachlosigkeit. Manche begreifen schnell, wie hilflos und naiv das Mädchen ist und wollen sie ausnutzen. Doch während ihrer Fahrt mit der Linie 1 quer durch Berlin lernt das Mädchen immer mehr Leute kennen, die ihr ganz spontan helfen und sie in ihr Herz schließen. Als sie am Ende ihren Freund tatsächlich wiederfindet, hat sie gelernt, dass sie eigentlich gar nicht auf den Vater ihres Kindes angewiesen ist. Die Erfahrung von Solidarität, Freundschaft und Unterstützung hat sie stark und selbstbewusst gemacht.

Am 29. und 30. März wird die musikalische Revue „Linie 1“ (Buch und Liedtexte von Volker Ludwig, Musik von Birger Heymann und der Band No Ticket) vom Profilfach-Kurs „Theater und Film“ der 11. und 12. Jahrgangsstufe in der Aula des Dalberg-Gymnasiums aufgeführt. Über eine Gästeliste haben geladene Personen Zutritt. Dazu zählen auch die Schüler*innen der Klasse 10a/10b, die unter der Leitung von Frau Susanne Tschiers im Kunstunterricht sehr ansprechende Plakat-Entwürfe für Linie 1 erarbeitet haben, die im Rahmen der Aufführungen ausgestellt werden sollen. Der sehr gelungene Entwurf von Thea Metz (10b) wird das Programmheft zieren.

Johannes Lorentzen