(Wie) Musik in unseren Ohren

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ – Gustav Mahler
Genau das durften wir, acht Schüler der zwölften Klasse des Musik-Kurses von Herrn Steger, vergangenen Sonntag, den 18.11.2018, als Teil einer Exkursion im Fach Musik erleben. Morgens um 09.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Matinée (Vormittagsveranstaltung in der Musik) ins Staatstheater Darmstadt, wo wir etwa zwei Stunden den Klängen des Darmstädter Staatsorchesters unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Daniel Cohen lauschten.
Es handelte sich um das 2. Sinfoniekonzert der Saison 2018/2019 und begann ganz klassisch mit der 36. Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart.
Daraufhin folgte Cohens Herzstück des Konzerts: „Kanonische Variationen über Reihe opus 41 von Arnold Schönberg“ von Luigi Nono. Damit knüpft der Dirigent an die Darmstädter Tradition der 1950er Jahre an. Doch so musikalisch genial es auch ist, die punktuellen Einsätze der Harfe oder das manische Streichen der Violinen klangen bisweilen recht ungewöhnlich und seltsam für uns, auch wenn währenddessen das Gefühl für Zeit und Ort völlig verlorenging.
Schließlich waren wir doch ganz froh über die Pause und die darauffolgende Erholung in Form von Johannes Brahms` erster Sinfonie, die manchmal auch scherzhaft „Beethovens Zehnte“ genannt wird. Hierbei wurde sogar ein Kontrafagott verwendet, wie Herr Steger uns begeistert mitteilte. Außerdem wunderten wir uns über den Positionswechsel innerhalb des Ensembles, denn Violinen und Celli tauschten einfach die Plätze, was mit den Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Orchesteraufstellungen zusammenhängt.
Nach dieser kulturellen Reise durch die Musikgeschichte blieb uns auch noch Zeit für den obligatorischen Besuch beim Italiener mit Pizza und Pasta, ehe wir um 14:30 Uhr die Heimreise antraten. Abschließend lässt sich nur noch sagen, dass es wohl niemand von den Mitgefahrenen bereut, diesen eigentlich schulfreien Tag ganz „klassisch“ in Darmstadt verbracht zu haben.
Johannes Rauch (Q12)