„Stille Nacht“ und erlebnisreiche Tage in Wagrain – Skikurs 2016

Was ist los, wenn sich kurz vor Weihnachten noch vor dem Morgengrauen über siebzig Schüler mit ihrem Gepäck vor dem Dalberg-Gymnasium versammeln? Na klar! Für die siebten Klassen geht es ab in den Skikurs!!! Darauf freuen sich alle Schüler (und vielleicht auch einige Eltern 😉

Es dauerte zwar eine Weile, aber mit vereinten Kräften war dann doch noch vor 6 Uhr für jede Tasche und jeden Skischuh eine Lücke im Doppeldeckerbus gefunden und auch alle Schüler und Lehrer fanden einen Platz. Durch die Vorfreude auf den Skikurs (und den DVD Player im Bus) verging die Fahrt nach Wagrain recht schnell. Es gab auch keinen Stau, nur einen kleinen „Auffahrunfall“ bei einem Pinkelstopp. Daumen hoch!

In Wagrain angekommen zeigte die Gruppe, wie gut sie zusammenarbeiten konnte, und räumte in Rekordzeit den Bus aus und die Zimmer ein. An diesem Tag wurden noch die Skier verteilt und eingestellt.

Am nächsten Morgen wurden die Skigruppen nach der Vorerfahrung der Schüler eingeteilt und den Lehrern zugeordnet. Am Grafenberg fanden alle Bedingungen, die ihrem Können angemessen waren. Zuerst machten sich natürlich alle warm und gewöhnten sich an die ungewohnten Bretter an den Füßen. Das wurde mit verschiedenen Spielen und Übungen erreicht. Dann bewegten sich die Anfänger an einem kurzen Hang mit Zauberteppich. Die Fortgeschrittenen durften schon eine blaue Piste mit Sessellift fahren und die „Könner“ machten bereits eine kleine Tour mit verschiedenen Liften.

Während der Skiwoche verbesserten alle ihr Können enorm, sodass jeder das alpine Gelände individuell meistern konnte. Erfolge waren erste freie Abfahrten, erste Sesselliftfahrten, erste rote Pisten, erste Fahrten zur Mittel- und dann zur Talstation, neue Techniken, … So wurde nach und nach das Skigebiet erkundet. Besonders schön war das Skifahren bei Neuschnee. Die einzelnen Skigruppen trafen sich auch mehrfach auf der Piste und fuhren auch gemeinsam und lernten voneinander. Sie kehrten auch einmal gemeinsam auf einer Hütte ein. Die Lehrer luden sie zu Skiwasser und Germknödel ein. Mittags ging es aber immer zurück zur Unterkunft. Dort konnten sich alle stärken und erholen. Skifahren kostet nämlich Kraft!

Das Essen hat allen gut geschmeckt. Einmal gab es zur Überraschung drei Kuchen mit „Feuerwerk“ für unsere „Geburtstagskinder“. Ein Abendessen wurde als „Candlelight Dinner“ zelebriert. Die „herausgeputzten“ Damen wurden von ihren „Prinzen“ hofiert.

Am freien Nachmittag ging es ins Dorf zum Einkaufen, außerdem durften die Schüler auf die Eisbahn oder ins Schwimmbad gehen. Die meisten wählten das gar nicht so kühle Nass in der Therme und hatten viel Spaß beim Plantschen, Rutschen und bei „Hahnenkämpfen“. Am Schluss mussten wir aber noch das Bad auf der Suche nach einer verlorenen Brille durchkämmen. Diese wurde dann zum Glück auch in der Rutsche gefunden.

Das Abendprogramm war sehr vielfältig. Am ersten Tag gestalteten die Schüler die Pistenregeln als kleine Szene, Pantomime, Rätsel, … An einem anderen Abend stand Schnee- und Lawinenkunde als Vortrag und Film auf dem Programm. In der Turnhalle wurde Fußball gespielt. Außerdem zeigten die Schüler bei Vertrauens- und Kooperationsspielen, dass sie (eine) „Klasse“ sind. Bei Eisbrecherspielen lernten sie sich besser kennen. Außerdem wurde Kicker und Tischtennis gespielt, Karaoke gesungen, Brettspiele gespielt, … Beim Zimmerwettbewerb zeigten die Schüler, dass sie Ordnung halten können (wenn sie wollen) und kreativ sind. Die besten Beiträge wurden beim Bunten Abend präsentiert, der von drei Schülerinnen moderiert wurde. Dort gab es neben Liedern, Tänzen und Gedichten ganze Shows und gespielte Interviews. Sehr witzig fanden die Siebtklässler den „kleinen Skifahrer“, dessen Hände ein Eigenleben hatten. Am Discoabend spielten die Schüler selbst DJ. Besonders toll war es, als alle synchron zu „Macarena“ tanzten. Der späteste Programmpunkt war eine kleine Nachtwanderung. So viele Sterne hatten die meisten noch nie am nächtlichen Himmel gesehen. Highlight war eine kleine Feuer- und Leuchtjonglage und das gemeinsame Singen des Liedes „Stille Nacht“, das in Wagrain entstanden ist.

Am Donnerstag vor Weihnachten endete dann eine wunderschöne gemeinsame Woche in den Alpen, in der die Schüler sehr viel Spaß hatten und erfahren und lernen durften. Der einzige negative Aspekt waren die Magen-Darm-Erkrankungen, die nicht nur in Aschaffenburg, sondern eben auch im Skikurs auftraten. Erinnern werden sich die Schüler aber sicherlich vor allem an die tollen Erlebnisse.

PfF