Ausstellung zum 17. Juni 1953 – 17. Juni 2023
In der Aula ist eine Ausstellung zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR zu sehen. Auf sechs Schautafeln der „Stiftung Aufarbeitung“ Berlin wird durch Fotos mit knappen Informationstexten gezeigt, wie die Arbeiter in Ost-Berlin und in mehreren 100 Orten in der DDR auf die Straße gingen, weil die Unzufriedenheit mit der Erhöhung der Arbeitsnormen in einem Staat gipfelt, die einer Lohnkürzung gleichkommt.
Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 gegründet. Vier Jahre später fordern die Menschen auf den Straßen freie Wahlen und die Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik. Sowjetische Panzer haben den Protest bekanntlich blutig niedergeschlagen. Die Arbeitsnormen wurden anpasst. Alle anderen Forderungen nicht nur überhört, sondern die Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gegangen sind, schikaniert. Mehrere 1.00000 Menschen haben daraufhin ihre Zukunft nicht mehr
in der DDR gesehen und das Land verlassen. Der Mauerbau am 13. August 1961 ist eine Maßnahme, die den Menschen verdeutlicht hat, dass die politische Führung mit harter Hand Seite an Seite mit der Sowjetunion das Land regiert.
Die Aufstände in Ungarn 1956 und 1969 in Prag wurden ebenfalls mit Hilfe sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Auch die Menschen in der DDR haben die Aufstände mit Hoffnung und anschließenden Designation verfolgt. Erst im Herbst 1989 gehen die Menschen wieder auf die Straße. Die sogenannte „Friedliche Revolution“ ging in die Geschichte ein, die Mauerfall und schließlich die Wiedervereinigung 1990 ermöglicht hat. In allen Warschauer-Pakt-Staaten gab es in Folge eine Wende .