Zuckerle oder Gutsle? – Das Unterfränkische Dialektinstitut in der Klasse 8b

Beim Dialekt, so der Dichter Christian Morgenstern, fange die gesprochene Sprache erst richtig an. Egal ob man babbelt, plaudertoder schmarrt, die wenigsten Menschen sprechen im Alltag Hochdeutsch. Diese vielfältige Sprachwelt erforscht seit fast drei Jahrzehnten die Sprachwissenschaftlerin Dr. Monika Fritz-Scheuplein vom Unterfränkischen Dialektinstitut der Universität Würzburg. Am 6. Februar gab sie den Schüler/innen der Klasse 8b im Rahmen eines Workshops Einblick in ihre Arbeit. Im Gepäck hatte sie zahlreiche Hörproben, mit deren Hilfe sie den Dialekt im Raum Aschaffenburg untersucht hatte. Den Schüler/innen kam die Aufgabe zu, die aufgenommenen Begriffe zu enträtseln und zu überlegen, nach welchen Kriterien die Wissenschaftlerin ihre Fragen an die Dialektsprecher gestellt hatte. Übrigens handelt es sich beim Ausdruck Zuckerle oder Gutsle um Sprachvarianten für das Bonbon. Für die 8b war der Workshop von Frau Dr. Fritz-Scheuplein sicherlich ein solches Schmankerl.

Dr. Benjamin Heidenreich