Fulminanter Auftritt der Dalberg-Tanz-Compagnien im Stadttheater

Im Stadttheater wurde an zwei Tagen nicht nur auf beeindruckende Weise der 100. Geburtstag des Weimarer Bauhauses gefeiert, sondern auch die Tanzgruppen des Dalberg-Gymnasiums, die zur großen Freude der Schülerinnen und Schüler und ihrer künstlerischen und musikalischen Leiterin Christine Fischer mit dem Preis des Stiftungsamtes Aschaffenburg ausgezeichnet wurden. 

Das P-Seminar hatte sich in den letzten beiden Jahren intensiv mit dem von Walter Gropius gegründeten Bauhaus beschäftigt; zentrale Themen der praktisch denkenden Bauhauskünstler mit klaren Formen wie Kreis, Quadrat und Kreis sowie den Grundfarben Rot, Gelb und Blau fanden sich auch in den fantasievollen Kostümen des „Triadischen Balletts“ von Oskar Schlemmer wieder.

Eine grandiose Wiederauferstehung feierte Strawinskys „Feuervogel“. Auch wenn ein Märchen als Grundlage diente, blieben die Dalberg-Tänzer ihrem abstrakten Stil treu. Sie setzten Akzente, griffen geheimnisvolle, unheimliche, aber auch helle oder freundliche Stimmungen auf und interpretierten Machtgefühle, Angst, Fluchtgedanken und Aggression auf der einen Seite wie Begegnung, Freiheit und Ruhe auf der anderen Seite.  

Auch Melanie Pollinger zeigte sich begeistert von der Aufführung am 1. Februar 2020 im Stadttheater und bezeichnete die Aufführung als „Augenschmaus“. Den vollständigen Artikel „Schlemmers Geometrie und Strawinskis Märchen“ vom 04.02.2020 kann man hier nachlesen.

Dr. Anja Meußer