Politikmüdigkeit oder gar Politikverdrossenheit?

Wer sich vom Gegenteil überzeugen wollte, konnte dies am Freitag, 20. April, in der Volkshochschule Aschaffenburg tun.

18 Schülerinnen und Schüler aus der 10. und 11. Jahrgangsstufe unserer Schule hatten sich gemeldet, um an einem Planspiel teilzunehmen, das die Arbeitsweise des Bayerischen Landtags simuliert. Äußerst engagiert und sehr ernsthaft, aber auch gut gelaunt wurde von 8.00 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung um 16.00 Uhr diskutiert und intensive Lobbyarbeit betrieben, es wurden Fachreferenten gehört, Reden gehalten, diverse Gesetzesänderungen beschlossen, bis schließlich ein Gesetz verabschiedet werden konnte.

Die Teilnahme an diesem Projekt hatte der pädagogische Leiter der Volkshochschule Aschaffenburg, Herr Dr. Michael Peter Höcke initiiert. In insgesamt acht bayerischen Städten nehmen Schülerinnen und Schüler an dem Planspiel teil, das eigens dafür erstellt worden ist. Frau Carmen Romano, die selbst an der Entwicklung des Planspiels beteiligt war, moderierte mit großem Fingerspitzengefühl und verstand es, die Schülerinnen und Schüler mitzureißen.

Unsere Schüler haben bei dieser Veranstaltung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Nicht nur, dass sie erfuhren, wie die bayerische Landespolitik funktioniert, sie taten dies auch anhand eines Themas, das zurzeit in aller Munde ist: Digitalisierung in der Schule. Ein Thema, bei dem auch die Schülerinnen und Schüler ein Wörtchen mitzureden haben.

Der zweite Teil des Projekts ist ein Besuch des Bayerischen Landtags im Maximilianeum im Juli. Gemeinsam mit einer der sieben anderen Projektgruppen können unsere Schülerinnen und Schüler dann die Erfahrungen während der Simulation durch Gespräche mit Abgeordneten und Experten vertiefen.

Vielen Dank an Herrn Dr. Höcke für die Durchführung dieses tollen Projektes!

K. Urban