„Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“
Zur Party waren 20 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit den Lehrkräften Frau Martin und Herrn Stahl im Klinikum Aschaffenburg. Was sich wie ein wildes Fest anhört, ist tatsächlich P.A.R.T.Y. („Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth“). Den Jugendlichen, von denen viele bald den Führerschein machen möchten, wurden von Oberarzt Farid Zarbaliyev und seinem Team die Konsequenzen von Verkehrsunfällen gezeigt und was die Ursachen dieser Unfälle sind: häufig Unachtsamkeit (Handy am Steuer), Alkohol und auch Übermut.
Nach den Fachvorträgen ging es ans Eingemachte. In Kleingruppen besuchten die Jugendlichen die verschiedenen Stationen, die ein Unfallopfer durchlebt: Die Erstversorgung im Rettungswagen, Diagnostik und lebensrettende Maßnahmen im Schockraum des Klinikums, die Intensivstation und schließlich die normale Station der Unfallchirurgie, wo sie auch mit Patienten ins Gespräch kommen konnten. Nach dem Mittagessen führten die Physiotherapeuten verschiedene Gehhilfen und Hilfsmittel wie Orthesen vor, die die Schülerinnen und Schüler selbst ausprobieren durften. Den Abschluss bildete der Bericht einer jungen Frau, die nach einem schweren Autounfall ihren langwierigen Genesungsweg darstellte. Häufig sind es ganz kurze Momente der Unaufmerksamkeit, die zu schwerwiegenden Konsequenzen führen können und das künftige Leben eines Menschen beeinflussen.
In den nächsten Tagen werden die Schülerinnen und Schüler ihren Klassenkameraden von den Eindrücken berichten und damit hoffentlich den einen oder anderen Verkehrsunfall verhindern können.
(MS)
Probeliegen im Rettungswagen
Untersuchung im Schockraum
Auf der Intensivstation – bis zu 10 Medikamente können gleichzeitig verabreicht werden
Verschiedene Gehhilfen