Der Kleine Prinz: Letzte Schulvorstellung vor dem Lockdown

«Dessine-moi un mouton» – die Klasse 7 c traf den Kleinen Prinzen im Stadttheater Aschaffenburg

Am 29. Oktober 2020 gingen wir, die Klasse 7c, mir unserer Französischlehrerin Frau Thibaud in das Theaterstück «Le Petit Prince», nach dem Originalbuch von Antoine de Saint-Exupéry, welches im Stadttheater auf Französisch aufgeführt wurde.

Schon vor dem Theaterbesuch beschäftigten wir uns im Französischunterricht viel mit dem Kleinen Prinzen und seiner Geschichte: Wir lasen das Buch als Hausaufgabe (auf Deutsch), lernten einige Zitate, die uns besonders gut gefielen, auf Französisch, und wir durften auch selbst kreativ sein, denn als Hausaufgabe gestalteten wir ein Poster zum kleinen Prinzen. Wir waren also bestens auf den Theaterbesuch vorbereitet – denn er war ja auf Französisch und wir wollten natürlich gut verstehen, was da auf der Bühne passierte.

Wir freuten uns schon tagelang darauf und waren gespannt, wie viel Französisch wir nach den zwei Jahren schon verstehen konnten. Nach der sechsten Stunde hatten wir eine knappe Stunde Zeit zum Essen, bevor wir uns mit Frau Thibaud im Klassenzimmer trafen, um gemeinsam zum Theater zu laufen. Das Stadttheater war gar nicht so weit weg, wie wir dachten, und es war sehr schön dort. Alle Sicherheitsvorkehrungen wurden beachtet und trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht. (Anmerkung für Leser in späteren Jahren: Wir befanden uns mitten in der Corona-Pandemie, und dieser Theaterbesuch war auch deshalb etwas ganz Besonderes, weil wenige Tage später die Bühnen wieder für lange Zeit schließen mussten.)

Auch das Schauspiel an sich war spitze: Es gab drei Schauspieler und eine Frau, die sich um die passende Hintergrundmusik kümmerte. Der Fuchs, die Schlange und das Schaf waren Gliederpuppen, welche ein Mann bewegte. Das Theaterstück orientierte sich sehr weit am Original und war zweifellos ein tolles Erlebnis. Alle Schauspieler kamen aus Frankreich und sprachen – natürlich – durchgehend Französisch, aber wir konnten sie alle gut verstehen.

Das Theaterstück, sowie auch das Buch, ist eine tolle Geschichte und es lohnt sich wirklich, es anzusehen. Unser persönliches Lieblingszitat:  On ne voit bien qu’avec le cœur. L’essentiel est invisible pour les yeux. (Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.)

Emilia Berberich und Clara Baumann, Klasse 7c

Sabine Thibaud