Opernbesuch der Q12 in Frankfurt: Don Carlo – eine Oper von G. Verdi

„Das Drama [auf der Bühne] ist erschöpfender als der Roman,

weil wir alles sehn, wovon wir sonst nur lesen.“

So beschreibt der berühmte deutschsprachige Schriftsteller Franz Kafka das Theater und mit dieser Einstellung waren am Samstag, den 7. Dezember 2019, einige Schülerinnen und Schüler aus dem Q12_1 Deutsch Kurs und aus dem Q12 Spanisch (spät) Kurs in die Frankfurter Oper gekommen, wo sie eine der berühmtesten Opern G. Verdis – Don Carlo – in einer wunderbaren Inszenierung genießen durften.

Im Jahr 2014 war im Deutschabitur eine Szene aus Friedrich Schillers Drama „Don Karlos“ zu erschließen, es bot sich also an, den Themenkomplex nicht nur zu lesen, sondern durch einen Opernbesuch ‚erschöpfend‘ zu erleben. Zudem spielt die Tragödie 1568 am spanischen Hof, was einen fachübergreifenden Bezug herstellt.

Um 16:00 Uhr trafen wir uns am Aschaffenburger Hauptbahnhof und fuhren mit dem Zug nach Frankfurt am Main, denn die Opernkarten beinhalteten die An- und Abreise mit der RMV. Durch die zentrale Lage des Opernhauses erreichten wir unser Ziel früher als gedacht und nahmen an der Einführung in die Oper, die jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn stattfindet, im Holzfoyer teil.
Anschließend erwartete uns das berühmte Werk: Don Carlo, Infant des spanischen Königs Philipp II., verliebt sich im Frankreich des 16. Jh. in Prinzessin Elisabeth von Valois. Aus staatstragenden Gründen beschließt jedoch sein Vater, Elisabeth selbst zur Frau zu nehmen… Verdi verbindet dunkle Klänge und glühende Melodien zu einem vielfältigen Panorama, das die Pracht des spanischen Königshauses, die flammende Liebe Don Carlos zu Elisabeth und seine loyale Freundschaft zu Rodrigo schildert. Sir David McVicars Arbeit wurde nicht zuletzt durch die prachtvollen Kostüme und das imposante Bühnenbild zu einem Riesenerfolg – mit entsprechend langem Applaus. Nach der Aufführung schafften wir es doch noch rechtzeitig zum Frankfurter Hauptbahnhof und nahmen unseren Zug zurück in die Heimat.

Alexander Julius Leventov