Zeitreise in die Keltenwelt Glauburg

Als spannende Ergänzung zum Geschichtsunterricht über die Steinzeit sowie die Metallzeit reisten die Klassen 6a und 6c am Donnerstag, den 7.11.2019, mit dem Bus 50 Kilometer in nördlicher Richtung und 2500 Jahre in die Vergangenheit in die Keltenwelt Glauberg.

Schon von Weitem sah man auf einer Anhöhe einen imposanten Grabhügel, in dem wohl ein Häuptling oder Fürst einer keltischen Siedlung prächtig bestattet wurde. Die kostbaren Grabbeigaben, die älteste menschengroße Statue aus der Keltenzeit sowie allerlei Alltagsgegenstände werden gleich daneben im sehr modernen Museum mit knappen Informationstafeln, kindgerechten Grafiken, Comic-Darstellungen sowie interaktiven Touchpads für ein junges Publikum hervorragend aufbereitet.

Nach einer kurzen Einführung durften die Kinder auf eigene Faust die Ausstellung mit einer „Museumsrallye“ erkunden, d.h. kleine Schülerteams erhielten einen Aufgabenzettel und machten sich auf die Suche nach Antworten.

Die Schüler waren zu einem großen Teil sehr begeistert, wozu insbesondere die sehr den Kindern zugewandten Museumsführerinnen beitrugen. Auch die Verkleidung als Kelte und weitere kleine Anschauungsgegenstände entfalteten ihre volle Faszination für eine weit zurückliegende Zeit. Außerdem wurde vielen vor Ort erst bewusst, dass die berühmten „Gallier“ Asterix und Obelix, die gerade im neuesten Band ein Abenteuer mit der „Tochter des Vercingetorix“ erleben, ebenfalls zu den Kelten (griechisch Κελτοί/Keltoí) gehören und nur von den Römern im Lateinischen anders genannt wurden.

Im Anschluss durften die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen: in zwei Aktivprogrammen lernten sie, mit einfachsten Mitteln (Feuerstein, Schlageisen, Zunderschwamm und verkohlten Leinenfasern) ein Feuer zu entzünden sowie ein Holzstückchen zu einem Propeller zu schnitzen, der mithilfe eines Fadens dem modernen „Fidget Spinner“ recht nahekommt.

Dieser „actionreiche“ Nachmittag wird vielen Schülern als Auseinandersetzung mit „Geschichte als Erlebnis“ in Erinnerung bleiben und man kann schon neugierig auf das angekündigte neue Forscherlabor sein.

 

Franz Fischer und Barbara Eckstein