Dalberg in Frankfurt
Carl Theodor von Dalberg war von 1806 bis 1813 nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation Vorsitzender des von Napoléon geschaffenen Rheinbundes und Fürstprimas von Deutschland. 1807 bezog Dalberg in Frankfurt Residenz. Nachdem das Fürstentum Regensburg an das Königreich Bayern gefallen war, führte Dalberg bis 1803 den Titel Großherzog von Frankfurt.
Reichsfreiherr von Dalberg
1788–1800 Koadjutor des Fürstbischofs von Konstanz
1788–1802 Koadjutor des Erzbischofs von Mainz und Fürstbischofs von Worms
1800–1817 Fürstbischof von Konstanz
1802–1817 Fürstbischof von Worms
1802(–1803) 94. Kurfürst-Erzbischof von Mainz
1802(–1803) Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches
1803–1817 Administrator und Erzbischof (1805) von Regensburg
1806–1813 Vorsitzender des Rheinbundes und Fürstprimas von Deutschland.
1810–1813 Großherzog von Frankfurt
Das Palais Thurn und Taxis in Frankfurt am Main wurde zwischen 1729 und 1739 erbaut.
1805 bis 1813 war es Sitz des Fürstprimas und Großherzogs von Frankfurt, Carl Theodor von Dalberg.
1815 bis 1866 tagte hier der Bundestag des Deutschen Bundes.
1943/1944 wurde das Palais durch Luftangriffe zerstört, nach dem Krieg abgerissen und schließlich ab 2004 in leicht veränderter Form wiederaufgebaut.
(MM)