Szenisches Spiel im musealen Kontext – Eindrücke von den Seminartagen des Geschichtsseminars

Mit Jugendlichen ins Museum –  ein paar wenige sind wirklich interessiert, der Rest schleicht langsam durch die Hallen und erinnert sich danach an wenig. Um auch solche Jugendliche für den Museumsgang zu interessieren, gibt es einige Tricks, von denen unsere Geschichtsreferendare hier einen vorführen:

Ziel ist, Selfies zu machen, die eine witzige – oder nachdenkliche, eindrucksvolle, in irgendeiner Weise erinnerungswürdige Geschichte erzählen, die eng mit der Geschichte der Exponate verknüpft ist. Im Bild oben zum Beispiel wird eine Szene nachgestellt, die sich leider viel zu selten so abgespielt hat – denn normalerweise entfernten Arbeiter Wandgemälde im Auftrag der Bauherren, um Platz für Neues zu schaffen… während man aus heutiger Sicht nur mit Entsetzen reagieren kann.
Das bewusste Sich-Einfühlen in eine dargestellte Situation, die bewusste Verwendung eines ähnlichen Gegenstands, das Nachahmen einer Geste, die auf einem Bild dargestellt wird – vordergründig mit dem Ziel, ein cooles Selfie zu machen – bewirken, dass Schüler sich begeistert in die geschichtliche Situation hineindenken, Situationen und bestimmte Rollenverteilungen nachempfinden und mehr über die Hintergründe der jeweiligen Exponate erfahren wollen.

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